Das Heimatkleid [15+]
Ein eindrücklicher Monolog über rechte Diskurse und deren Wirkung, die
Grenzen von Toleranz und Meinungsfreiheit und die Frage nach der eigenen Gesinnung.
Claire steht in ihrer neuen Wohnung und versteht die Welt nicht mehr: In ihrem Bad wäscht sich ein fremder Mann das Blut vom Gesicht, während von außen jemand wüst gegen die Tür hämmert. Was zum Teufel ist in den letzten Stunden geschehen?
Claire versucht, die Ereignisse
einzuordnen: Wieso haben Demonstrant*innen vor dem Modelabel, das sie
für den Fashion-Kanal ihrer Schwester besucht hat, „Nazis raus!“
gerufen? Die nette Inhaberin will doch bloß Arbeitsplätze in Deutschland
schaffen.
Was hat ihre Mutter gegen den hilfsbereiten Tom? Nur,
weil er die DH wählt und sagt, dass die Kultur unseres Landes bewahrt
werden muss, ist er doch kein Nazi. Oder? Und was hat der marode
Heizkörper im Keller des Mehrparteienhauses mit Solidarität zu tun?
Als sich die Ereignisse dramatisch zuspitzen, wird Claire gezwungen,
eine Entscheidung zu treffen – und das fällt ihr alles andere als
leicht.
„Das Heimatkleid“ ist ein eindrücklicher Monolog über rechte Diskurse und deren Wirkung, die Grenzen von Toleranz und Meinungsfreiheit und die Frage nach der eigenen Gesinnung. Kirsten Fuchs zeichnet die Geschichte einer Radikalisierung am rechten Rand nach und deckt dabei die Menschenverachtung auf, die oft hinter harmlos klingenden Aussagen steckt.
Von Kirsten Fuchs
Details*
- Kategorie(n)
- Bühne
- Lokalität
- überzwerg - Theater am Kästnerplatz
- Datum
- 03. Mai 19:30
- Weitere Termine
- 03. Mai 19:30
- Eintritt
- Keine Information vorhanden
Hier findest du den Veranstaltungsort: